Gemeinsame Hilfe in Permovaisk 

Gemeinsame Hilfe in Permovaisk 

Ein Bericht darüber, was Kooperationen für die Spendenbrücke bedeuten und wie ein Spendenbrücke-Hilfstransport organisiert wird. 

Ein Teil des Ganzen – Gemeinsame Hilfe in Permovaisk 

30. März 2023

Hintergründe: Die Aktion “Schana” 

In dieser Woche ist viel los hinter den Kulissen der Spendenbrücke. Einer unserer Kooperationspartner, LARU HELPS hat im November 2022 ein Projekt mit dem Namen „Schana – Menschen für Menschen“ ins Leben gerufen, um ihre ukrainische Partnerstadt Permovaisk in der Oblast Mikolaiyv zu unterstützen. Beteiligt an der Kooperation sind zudem das Bezirksamt Neukölln und die Stiftung Bildung und integratives Arbeiten gGmbH.  

Permovaisk liegt etwa 80 km vom momentanen Frontverlauf entfernt und hat circa 100.000 Einwohner:innen. Dazu kommen im Großraum der Stadt noch etwa 20.000 Binnengeflüchtete.  

LARU HELPS hat seit November diverse Charity-Veranstaltung durchgeführt: Filmvorführungen, Konzerte und Ausstellungen. Mit den eingenommenen Spenden wurden Hilfsgüter eingekauft und zu Care-Paketen verpackt. 
 

Der Beitrag der Spendenbrücke

Und jetzt kommt die Spendenbrücke ins Spiel: Wir kümmern uns um die Logistik, buchen zum Beispiel Hotels für die Übernachtungen, stellen die Frachtpapiere zusammen und tragen mit einen LKW voller Spenden zur Unterstützung bei. Unsere Paletten – von euch sortiert und gepackt – sind bestückt mit Decken, Schlafsäcken, Bekleidung und Hygieneartikel. 

Erste Care-Pakete auf dem Weg 

Und auch die ersten unserer Care-Päckchen – „Hygiene“ und „Nahrung“ – schicken wir nach Permovaisk. Die Nahrungspäckchen beinhalten alles, was laut WHO-Standard zur Verpflegung eines Menschen für eine Woche benötigt wird. Außerdem gehen fünf von unserer Partnerorganisation aus England gespendete Generatoren mit auf den Weg, zusammen mit einer Feldküche vom Deutsches Rotes Kreuz - Kreisverband Müggelspree e.V. 

Dazu kommt ein Ambulanzwagen, auch vom DRK gespendet wurde. Diesen packen wir bis unters Dach mit Hilfsgütern voll: Mit einem von der DLRG gespendeten Defibrillator und mit Medikamenten und medizinischen Geräten von unserer englischen Partnerorganisation “North Norfolk Aid for Ukraine” 

Der Transport 

Am Donnerstag, den 30.3 werden die Paletten auf den LKW geladen. Tatkräftige Unterstützung bekommen wir im Hangar 1 dabei von der Projektleitung von Schana, Nadiia und vom Bezirksamt Neukölln.  

Zum Wochenende geht es dann los. Den LKW, an den die Feldküche angehängt wird, fährt unser freiwilliger Fahrer Manfred, als Beifahrer ist unser Projektleiter Ralf Swinley dabei. Die Ambulanz und ein weiteres Begleitauto mit Bürgermeister Herr Hikel, Fotografen und Journalisten komplettieren die Kolonne.  

Die Fahrt geht zunächst bis an die Grenze. Nach einer Übernachtung ist die Weiterfahrt bis zum Grenzübergang geplant. Dort werden die Paletten von unserem LKW auf einen ukrainischen Laster umgeladen. Der Bürgermeister von Permovaisk wird bei dieser Übergabe anwesend sein.  

Unser LKW geht direkt wieder zurück auf die Fahrt nach Berlin. Ambulanz, Feldküche und der nun ukrainische LKW fahren weiter und kommen, hoffentlich problemlos, durch den Zoll und bis zur Stadt Permovaisk. Dort werden die Spenden übergeben. 

Unser Projektleiter Ralf Swinley fährt voraussichtlich mit den Hilfsgütern nach Permovaisk und von dort aus weiter nach Kiyv, um mit dortigen Kooperationspartnern über weitere Spenden zu sprechen. 

Wie ein Uhrwerk

Ihr seht, damit eine solche Kooperation erfolgreich ist, sind viele einzelne Menschen und passgenau Abstimmungen notwendig. Wir werden den Transport natürlich dokumentieren und nach Rückkehr wieder berichten. 
 

Weitere Informationen zu den Partnern:

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